11.07.2019
Heute soll die Anlage also fertig werden und an das Netz gehen. Die notwendigen Vorbereitung außen am Haus sind erledigt. (Finden Sie den neu verlegten Kabelkanal, der den Strom vom Dach in das Haus bringt.)
Wie ich zuvor schon erwähnt hatte, war mein elektrische Installation nicht auf dem neuesten Stand der Technik. Es musste eine neue Erdung geschaffen werden, bei der ein 2 m langer Erdungsstab in den Boden getrieben und elektrisch mit der Hausanlage verbunden wurde.
Im Keller sah der Zählerschrank und die Hausverteilung bislang so aus.
Ab jetzt wurde der Strom für das ganze Haus abgeschaltet.
Der Zählerschrank wurde ersetzt und die Hausverteilung wurde um Sicherungen und interne Zähler für die PV-Anlage erweitert.
Die Batterie war ja bereits aufgestellt worden, so dass jetzt noch der Wechselrichter an die Wand musste. Dann konnten die elektrischen Verbindungen und der Netzwerkanschluss hergestellt werden.
Der kleinere Kasten rechts ist der Wechselrichter, der den Gleichstrom, der vom Solardach kommt, in Wechselstrom, also in das, was wir verbrauchen, umwandelt.
Dieser Wechselstrom wird nun in den großen Schrank links geleitet. In ihm steckt nicht nur der Akku, der den Solarstrom speichert, sondern auch das "Gehirn" der Anlage - die Steuerungselektronik.
Sie registriert den aktuellen Verbrauch des Hauses und die aktuelle Produktion an Solarstrom.
Je nach Größe dieser Werte entscheidet das System nun, ob genügend Strom für den Verbrauch vorhanden ist. Falls nicht, wird die fehlende Leistung aus dem Akku oder aus dem (zu bezahlenden) öffentlichen Netz zugeschaltet.
Wenn ein Überschuss besteht, wird dieser wiederum in das Stromnetz eingespeist (dafür gibt es Geld zurück) oder der Akku wird geladen, damit der nächtliche Verbrauch des Hauses aus dem eigenen Solarstrom gedeckt werden kann.
Nachmittags um 15 Uhr war es dann so weit: Die Anlage konnte eingeschaltet und eingerichtet werden.
Über einen am Netzwerk angeschlossenen Laptop wurde die Grundeinrichtung vorgenommen. Dann wurde die Speicherbatterie aktiviert und sie begann sofort, sich einmal vollständig aufzuladen. (Leider mit teurem Strom aus dem Netz, aber das ist nur einmalig zu Beginn der Fall, damit der Akku in einen definierten Grundzustand versetzt wird.)
Und so konnte ich noch an diesem nicht besonders sonnigen Donnerstagnachmittag meine ersten 2,3 kWh vom Dach ernten: